Die 5 häufigsten Vorurteile: Lohnt sich SMS-Marketing?

Verschiedene Branchen, verschiedene Bedürfnisse – der Versand von SMS wird in Unternehmen sehr unterschiedlich genutzt. Während SMS beispielsweise im Monitoring für Alarmmeldungen und Updates verwendet werden, entscheiden sich immer mehr Unternehmen dafür, SMS im Marketing einzusetzen.

Gelegentlich kommen dabei Bedenken auf, die auf bekannten Vorurteilen basieren. Um Ihnen einen besseren Überblick über die Grundlagen des SMS-Marketings zu geben, möchten wir diese Vorurteile heute einmal im Detail besprechen. Außerdem gehen wir näher auf die meist gestellte Frage in diesem Zusammenhang ein: Lohnt sich SMS-Marketing?

Vorurteil 1: SMS sind veraltet 

Viele erinnern sich sicher noch an die Hochzeit der SMS: Sie war aus der täglichen privaten Kommunikation kaum wegzudenken. Im Jahr 2012 wurden in Deutschland fast 60 Milliarden SMS versandt (Quelle: Statista). Da heute der Versand von P2P-SMS nur bei einem Bruchteil davon liegt, sind SMS als Kommunikationsmedium aus der kollektiven Wahrnehmung zum Großteil verschwunden. Das bedeutet aber nicht, dass SMS nicht mehr genutzt werden: Die Anwendungsbereiche der SMS haben sich in den vergangenen Jahren schlicht verschoben.

Ein Beispiel: Wenn wir jemanden, der Vorurteil 1 anbringt, fragen, wann diese Person zuletzt eine SMS erhalten hat, ist die Antwort in der Regel so etwas wie „Daran erinnere ich mich nicht“ oder „vor Monaten“. Bitten wir aber ebendiese Person, einen Blick in die empfangenen SMS zu werfen, sieht die Realität häufig anders aus.

Der Grund: Die meisten Menschen denken bei SMS immer noch an P2P-Kommunikation, also den direkten Versand von SMS zwischen zwei Personen. Diese Vorstellung ist in den meisten Fällen tatsächlich veraltet. Heute werden SMS zum Großteil zu anderen Zwecken als der privaten Kommunikation genutzt.

Unternehmen versenden SMS über SMS-Gateways, um ihre Kunden effektiv zu erreichen, zu informieren, einen zusätzlichen Service anzubieten, aber auch für viele andere Anwendungsfälle, die mit Marketing nichts zu tun haben.

In diesen Bereichen, in denen sogenannte A2P-SMS versandt werden, steigt die Zahl der versandten SMS pro Jahr stetig an, in den vergangenen zwei Jahren sogar wesentlich stärker als in den Jahren davor.

Es ist also keinesfalls so, dass SMS generell veraltet sind, sie werden heute lediglich anders eingesetzt als früher. Heute sind sie ein einfaches und effektives Medium, das Unternehmen nutzen, um ihre Kunden zu erreichen und ihnen einen zusätzlichen Service zu bieten.

Lohnt sich SMS-Marketing? Mit der richtigen Kampagne lautet die Antwort deutlich: Ja!

SMS-Kampagnen sind zeitgemäß und leicht personalisierbar.

Vorurteil 2: SMS sind aufdringlich

Ein weiteres Vorurteil das uns gelegentlich begegnet ist: SMS sind aufdringlich und stören mehr, als dass sie nützlich sind. Dieses Empfinden beruht sicher auf der hohen Aufmerksamkeit, die die SMS erregt. Doch dieses Vorurteil lässt einen ganz entscheidenen Punkt außer acht: 

Ihre Empfänger wollen relevante SMS von Ihnen erhalten. 

Wir werden nicht müde, zu betonen: Sie sollten sowieso immer sichergehen, dass Ihre SMS erwünscht sind. 

Wir empfehlen, immer ein DOI zu nutzen, wenn Sie Marketing-SMS versenden möchten, damit Sie sich in diesem Punkt sicher sein können.

Wenn Ihre Empfänger Ihre SMS empfangen wollen und Ihre Inhalte relevant für Ihre Zielgruppe sind, sind SMS alles andere als aufdringlich. Wenn Sie Ihre Kampagne gut durchdacht haben, bieten sie einen elementaren Mehrwert für Ihre Kunden.

Was können Sie tun, um sicherzugehen, dass Ihre SMS nicht als aufdringlich empfunden werden?

  • Nutzen Sie ein Double-Opt-In (DOI).
  • Stellen Sie sicher, dass der Inhalt Ihrer SMS relevant für Ihre Empfänger ist.
  • Stellen Sie sicher, dass der Inhalt sich für SMS eignet und nicht nur eine 1-zu-1-Kopie Ihrer Email-Kampagne ist.
  • Planen Sie Ihre SMS-Kampagne genauso gründlich wie andere Kampagnen.

Beachten Sie auch: Eine gut geplante Kampagne berücksichtigt immer auch die Frequenz der Nachrichten, die selbstverständlich nicht zu hoch sein sollte. Wenn Sie diese Punkte beachten, werden Ihre Empfänger Ihre Nachrichten nicht als aufdringlich empfinden. Im Gegenteil: Die mobile Kommunikation mit Unternehmen wird immer alltäglicher und wird von Kunden ausdrücklich gewünscht.

Gerade im SMS-Marketing ist es sehr wichtig, dass Sie sich im Vorfeld gut über die Bestimmungen der Empfängerländer informieren. In unserem Blogpost zum internationalen SMS-Versand erfahren Sie, worauf Sie achten müssen.

Vorurteil 3: SMS erreichen nur eine junge Zielgruppe

Dieses Vorurteil entspringt wahrscheinlich der Wahrnehmung, dass junge Zielgruppen online sehr aktiv sind und dazu überwiegend ihre Smartphones nutzen. Wir haben dieses Vorurteil aber auch schon in anderen Ausführungen gehört: SMS erreichen nur eine junge Zielgruppe, nur eine alte Zielgruppe, nur eine Zielgruppe mit ganz bestimmten Werten und Vorlieben, und so weiter. Diese Vorurteile sind schlicht inkorrekt.

Ganz vereinfacht gesagt: Es ist fast egal, wie alt Ihre Zielgruppe ist, denn mehr als 97% aller Haushalte in Deutschland besitzen ein Mobiltelefon (Quelle: Statista). Unbestreitbar sind Smartphones in den jüngeren Zielgruppen stärker vertreten als in den älteren Zielgruppen, für den SMS-Empfang ist dieser Sachverhalt aber zweitrangig.

Natürlich müssen Sie aufgrund der Informationen, die Sie zu Ihrer Zielgruppe haben entscheiden, ob die Inhalte, die Sie versenden möchten via SMS erwünscht sind oder nicht – die Möglichkeit, Personengruppen verschiedenen Alters zu erreichen ist aber in jedem Fall gegeben. 

Achten Sie bei der Erstellung Ihrer SMS-Kampagne immer darauf, wie Ihre jeweilige Zielgruppe ihr Mobiltelefon nutzt. Ein Empfänger der gerne online einkauft profitiert von einer anderen SMS als jemand, der lieber Coupons vor Ort vorzeigt. Nur wenn Sie den Inhalt Ihrer SMS an Ihre Zielgruppen anpassen lohnt sich SMS-Marketing für alle Altersgruppen.

Vorurteil 4: SMS-Marketing ist zu teuer

Interessanterweise ist auch der Preis ein Argument, das gelegentlich gegen den Einstieg ins SMS-Marketing hervorgebracht wird. Die Tatsache ist aber: Nur weil SMS-Marketing etwas teurer ist als Email-Marketing, ist es nicht so, dass sich die Kosten nicht lohnen.
Betrachten wir beispielsweise den ROI, der in einer gut optimierten SMS-Kampagne zu erwarten ist, spricht dieser eindeutig für die SMS, denn er liegt deutlich über vergleichbaren Kampagnen in anderen Medien.

Dieser überdurchschnittliche ROI im SMS-Marketing entsteht aus dem Zusammenspiel einer Vielzahl von Faktoren wie:

  • Einer Öffnungsrate von 98%
  • Überdurchschnittlich hohen CTR und Conversion Rates bei gut optimierten Kampagnen
  • Leichter Integrierbarkeit, die zu einem geringem Arbeitsaufwand führt
  • Einer hohen Akzeptanz der Nachrichten auf Seiten der Empfänger

Darüber hinaus sparen automatisierte, personalisierte Massen-SMS-Kampagnen Zeit, die Ihren Mitarbeitern dann für andere Projekte zur Verfügung steht.

Wie kommt es, dass SMS als ein teurer Marketingkanal wahrgenommen werden? Vermutlich spielen auch hier Erinnerungen an SMS in der privaten Kommunikation eine Rolle. Viele von uns erinnern sich noch an Zeiten, in denen SMS mehr als 20 ct. pro Nachricht kosteten.

Sicherlich tragen auch heutige P2P-SMS-Preise zur Wahrnehmung bei, denn private SMS sind häufig unbegrenzt in Mobilfunktarifen inbegriffen, sodass der Eindruck entsteht, sie seien gratis. Auch der Vergleich mit den sehr niedrigen Kosten des Email-Marketings spielt eine Rolle. Der zu erwartende ROI einer SMS-Kampagne ist aber wie gesagt um einiges höher als bei einer durchschnittlichen Email-Kampagne.

Die Frage: „Lohnt sich SMS-Marketing finanziell gesehen?“ muss individuell beantwortet werden. Der hohe ROI spricht grundsätzlich für einen Einsatz von SMS im Marketing. Wie sinnvoll SMS andere Marketingmaßnahmen ergänzen können, muss in jedem Unternehmen individuell beleuchtet werden. Das Potential ist in jedem Fall vorhanden.

Vorurteil 5: Nur große Unternehmen profitieren von SMS-Marketing

Der Irrglaube: Nur große Unternehmen mit großen Budgets und umfassenden Datenbanken können vom mobilen Marketing und vom SMS-Marketing insbesondere profitieren.

Natürlich ist es so, dass eine SMS-Kampagne nur so gut ist, wie die Daten auf denen sie aufgebaut wird. Doch gerade für kleine, junge und lokale Unternehmen sind SMS ein interessantes Medium, um Kunden und Interessierte zu erreichen. Im frühen Stadium der Unternehmensentwicklung möchten Sie ein vertrauensvolles Verhältnis zu Ihren Kunden aufbauen und dafür sorgen, dass immer mehr Personen Ihrer Zielgruppen erfahren, dass es Sie gibt. SMS eignen sich hervorragend für den sehr persönlichen Kundenkontakt, aber auch für Empfehlungsmarketing und minutengenaue Updates.

Der Kontakt zu Kunden via SMS ist leicht personalisierbar, was die persönliche Note der SMS noch verstärkt. Zusätzlich sind die Kosten variabel, wenn Sie sich für den passenden Anbieter entscheiden und es ist leicht, den SMS-Versand DSGVO-konform einzubinden. So räumen Sie gleich zu Anfang kleine Stolpersteine in Ihrer Messaging-Strategie aus dem Weg. Rabattaktionen und exklusive Einladungen zu Veranstaltungen erhöhen die Attraktivität Ihrer ersten SMS-Marketing-Kampagne zusätzlich.

Also: Lohnt sich SMS-Marketing?

Kurz gesagt lohnt sich SMS-Marketing überall dort, wo es sinnvoll eingesetzt wird. Auch heute können Sie via SMS außergewöhnlich große und diverse Zielgruppen erreichen, die SMS als ein besonders persönliches Kommunikationsmedium wahrnehmen. Diese Wahrnehmung können Sie stärken, indem Sie Ihre SMS einfach personalisieren.

Wenn Sie Ihre SMS-Kampagne gut planen und sinnvoll auf Ihre Zielgruppen anpassen, können Sie mit einem überdurchschnittlich hohem ROI rechnen. Darüber hinaus können Unternehmen verschiedener Größe und Ausrichtung von den flexiblen Kurznachrichten profitieren.

Sie möchten den SMS-Versand erst einmal ausprobieren? Melden Sie sich kostenlos an und testen Sie unseren Service.

Mit besten Grüßen
Ihr seven Team

Headerbild von alvarez via iStock

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