Zero Party Data – Was Sie wissen müssen und wieso SMS hilfreich sind

Wie Sie erfolgreich SMS einsetzen, um Zero Party Data zu sammeln

Es ist kein Geheimnis: Erfolgreiches Marketing und positive Kundenbeziehungen basieren auf belastbaren Informationen über Ihre Kunden. Wenn es darum geht, wie Unternehmen an diese Kundendaten kommen, wurden in den vergangenen Jahren immer wieder verschiedene Diskussionen geführt, doch keine von ihnen war so intensiv wie die, in der es um den Datenschutz ging und immer noch geht.

In dieser Diskussion um Datenschutz und die Erhebung von Kundendaten ist nicht nur häufig von Third Party Cookies und Third Party Data die Rede, sondern in letzter Zeit auch häufig von einer Entwicklung hin zu Zero Party Data. Aber was bedeutet das alles überhaupt?

In diesem Beitrag möchten wir die wichtigen Begriffe kurz erklären und dann erläutern, wieso Zero Party Data für Unternehmen so wertvoll ist und wie Sie SMS einsetzen, um Zero Party Data zu sammeln.

Worum geht es im Allgemeinen?

Es geht um die Abschaffung von Third Party Cookies und damit eine Veränderung für Unternehmen: Sie müssen wegfallende Daten irgendwie auf eine andere Art und Weise ersetzen. Auch wenn Google gerade Ende Juni 2021 bekannt gegeben hat, dass Chrome doch noch bis 2023 Werbe-Cookies nutzen wird, sagen Prognosen voraus, dass sich Unternehmen zukünftig vermehrt auf Zero Party Data konzentrieren werden.

Was sind Cookies?

Cookies sind kleine Textdateien, die im Browser gespeichert werden. Sie ermöglichen Nutzern mehr Komfort beim Besuch einer Website, beispielsweise indem sie Benutzernamen oder den Inhalt des Warenkorbs speichern. Cookies werden aber auch zum Tracking eingesetzt. Sie speichern also unter Umständen detaillierte Informationen zum Surfverhalten der Nutzer. Mithilfe dieser Informationen lassen sich Datensätze erstellen, in denen persönliche Vorlieben der Nutzer gesammelt werden. Durch die erhobenen Daten können Unternehmen dann Rückschlüsse auf die Besucher ihrer Website ziehen und so personalisierte Marketingkampagnen realisieren.

Ein Wort zu Third Party Cookies

Third Party Cookies werden nicht vom Websitebetreiber gesetzt. Sie werden beispielsweise von Werbeanzeigen oder Tracking-Pixeln erzeugt. Da Nutzer mit demselben Browser verschiedene Seiten aufrufen, kann dieses Cookie die Nutzer auf anderen Seiten wieder erkennen und so ein Profil der Nutzer erstellt werden, woraus sich der eigentliche Wert der Daten ergibt. Third Party Cookies sind nicht zuletzt deshalb in der Kritik, weil Nutzern oft nicht bewusst ist, dass ihre Daten auf diese Weise gesammelt und genutzt werden. Eine umfassende Übersicht dazu, wie Third Party Cookies funktionieren, finden Sie beispielsweise in dem Ionos-Beitrag Was sind Third Party Cookies?

Gut zu wissen

Ende 2019 hat der Europäische Gerichtshof beschlossen, dass Nutzer dem Setzen von nicht-technischen Cookies explizit zustimmen müssen.

Was sind Third, Second und First Party Data?

  • Third Party Data sind Daten, die von Drittunternehmen erhoben wurden und von Unternehmen gekauft werden können. Diese Daten werden vor allem durch den Einsatz von Third Party Cookies gesammelt. Third Party Data ist oft sehr umfangreich, aber auch unzuverlässiger als die anderen Datentypen, die wir hier vorstellen. Unter anderem liegt dies daran, dass die gesammelten Daten erst umfangreich interpretiert werden müssen, was wiederum Raum für Fehlinterpretationen bietet.
  • Second Party Data sind Daten, die von einem anderen Unternehmen erhoben werden. Es handelt sich hier also um First Party Data eines anderen Unternehmens, die Sie erwerben können. In der Regel geschieht dies in festen Partnerschaften zwischen Unternehmen. Auch bei einer solchen Partnerschaft ist aber schon Vorsicht geboten: Es muss zum Beispiel ganz klar sein, welche Daten überhaupt geteilt werden dürfen und wie Sie diese nutzen dürfen.
  • First Party Data sind Daten, die Sie selbst erheben. Der Unterschied zu Zero Party Data ist, dass Sie die First Party Data aus dem Verhalten Ihrer Kunden ableiten, also beispielsweise aus den Aufrufen Ihrer Website oder Social-Media-Kanäle oder dem Kaufverhalten. Es sind also vor allem, aber nicht ausschließlich, verhaltensbezogene Daten.

Was bedeutet die Abschaffung von Third Party Cookies für Unternehmen?

Sie haben es vielleicht schon mitbekommen: In den meisten Browsern werden Third Party Cookies schon jetzt blockiert. Was aus Datenschutzssicht erfreulich ist, bringt aber natürlich auch ein deutliches Problem für Unternehmen mit sich: Eine ganze Reihe an verfügbaren Daten zu potentiellen und aktuellen Kunden fallen weg. Das bedeutet, dass sich insbesondere Marketer viel weniger stark auf Daten verlassen können, die andere Unternehmen gesammelt haben. Stattdessen brauchen Sie also einen neuen Ansatz. Hier kommt Zero Party Data ins Spiel. 

Was ist Zero Party Data?

Zero Party Data sind Daten, die Ihre Kunden aktiv mit Ihrem Unternehmen teilen. Dies tun Kunden beispielsweise im Gespräch mit Support-Mitarbeitern, in Umfragen oder wenn sie mit Ihren Social-Media-Kanälen interagieren.

Wollen Sie diese Daten nutzen, sollten Sie vor dem Abfragen der Daten immer darauf hinweisen! Transparenz ist hier ganz besonders wichtig. Übrigens sind Kunden auch sehr viel eher dazu bereit, ihre Daten mit Unternehmen zu teilen, wenn sie wissen, wofür die Daten genutzt werden. Dies gilt ganz besonders dann, wenn es um personalisierte Angebote geht.

Wieso ist Zero Party Data so wertvoll?

Auch wenn eine erfolgreiche datenbasierte Marketingkampagne immer auf einer Mischung aus verschiedenen Daten beruhen sollte, hat Zero Party Data doch einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Datentypen: Ihre Kunden wollen Ihnen diese Informationen mitteilen. Glänzen Sie außerdem noch mit Transparenz, indem Sie Kunden immer mitteilen, wozu Sie Daten nutzen möchten, finden Sie sich in einer Win-Win-Situation wieder. Ihre Kunden haben Vertrauen und teilen Ihnen gleichzeitig die relevantesten Informationen selbst mit. Einige Firmen nutzen Zero Party Data bereits, um hyper-personalisierte Marketing-Kampagnen zu realisieren.

Im Grunde genommen ist Zero Party Data also genau das, was Unternehmen immer von ihren Kunden wollten: Belastbare Informationen, die die Kunden freiwillig mit dem Unternehmen teilen. Statt Daten interpretieren zu müssen, erhalten Sie Informationen aus erster Hand, von denen Ihre Kunden tatsächlich möchten, dass Sie sie nutzen.

Auch in der Beratung können Sie SMS einsetzen um Zero Party Data zu sammeln

Wie können Sie SMS einsetzen, um Zero Party Data zu sammeln?

Die Kommunikation zwischen Ihnen und Ihren Kunden wird in den nächsten Jahren immer persönlicher werden. Dies ist einer der Gründe, wieso es sinnvoll ist, wenn Sie SMS einsetzen, um Zero Party Data zu sammeln.

SMS werden als sehr persönliche Nachrichten wahrgenommen, um einiges persönlicher als beispielsweise Emails. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen bekommen die meisten Personen relativ wenige SMS, zum anderen erhalten sie SMS dort, wo auch Freunde und Familie ihnen Nachrichten schreiben. Diese Kombination ist unschlagbar: SMS erregen Aufmerksamkeit und sind trotzdem persönlich – dies sind die besten Voraussetzungen für das Sammeln von Zero Party Data. 

Zero Party Data sammeln – Unsere Beispiele

Keine Frage, eine persönliche Bindung zum Kunden erleichtert Ihnen die Kommunikation. Aber wie genau können Sie nun SMS einsetzen, um Zero Party Data zu sammeln? Im Grunde genommen sind Ihrer Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Klar ist jedoch auch, dass in diesem Fall SMS dann am stärksten sind, wenn sie mit anderen Medien kombiniert werden oder zu einem authentischen Gespräch genutzt werden. Wenn Sie die letztere Variante nutzen möchten, sollten Sie unbedingt eine eigene Inbound-Nummer buchen. 

Wir möchten Ihnen hier einige Beispiele zeigen, wie Sie Zero Party Data via SMS von Ihren Kunden abfragen können. Egal für welche Varianten Sie sich entscheiden, sagen Sie Ihren Kunden vorher immer, dass und wie Sie vorhaben die Daten zu nutzen. Außerdem sollten Sie SMS sehr gezielt einsetzen, denn die persönliche Note der SMS führt auch dazu, dass zu viele Nachrichten eher als störend empfunden werden.

Gerade in den Fällen, in denen Sie einen interaktiven Teil versenden, sollten Sie darauf achten, dass dieser so kurz und einfach wie möglich gehalten wird. Schließlich möchten Sie keine Abschlussarbeit von Ihren Kunden erhalten, sondern nützliche Informationen. Im Zweifelsfall teilen Sie Ihre Nachfragen lieber auf zwei verschiedene Zeitpunkte auf.

Versenden Sie Umfragen…

Umfragen eignen sich zur Erhebung verschiedenster Daten, von der User Experience auf Ihrer Website und während des Bestellvorgangs bis hin zum Interesse an zukünftigen Angeboten. Wenn Sie Zero Party Data erheben möchten, können Sie beispielsweise Umfragen zur Nutzung Ihres Produktes versenden. So erfahren Sie, was Ihre Kunden an Ihren Produkten schätzen und was Sie tun können, um Ihr Angebot zu verbessern.

…oder ein Quiz

Ähnlich wie die Umfragen, aber spannender für die Kunden: Versenden Sie den Link zu einem Quiz oder führen Sie ein Quiz via SMS durch. Auch hier gibt es wieder zahlreiche Möglichkeiten:

Wie viel wissen Sie über gesunde Ernährung? Wie gut kennen Sie Ihr Fahrrad? Können Sie das perfekte Steak braten?

Viele Quiz-Formen eignen sich gut zur Abfrage von persönlichen Daten und fügen sich nahtlos in Ihr Content-Marketing ein. Sinnvoll ist natürlich auch ein Quiz, das Überschneidungspunkte zur Beratung hat, etwa „Welcher Rucksack passt zu mir?“, wenn Sie Taschen und Rucksäcke verkaufen.

Bieten Sie eine Beratung via SMS an

Vermutliche einer der besten und umfassendsten Wege, die Sie wählen können, wenn Sie SMS einsetzen, um Zero Party Data zu sammeln, ist eine Beratung via SMS.

Diese Möglichkeit vereint viele Vorteile. Sie bieten einen Service an, den Ihre Konkurrenz wahrscheinlich nicht vorweisen kann, erfahren dabei aus erster Hand, was Ihren Kunden wirklich wichtig ist und helfen ihnen, das richtige Produkt für sie zu finden.

Bitten Sie um Feedback

Vielleicht bitten Sie Ihre Kunden bereits um Feedback. Falls nicht, sollten Sie es dringend tun! Feedback ist sehr wichtig für Ihr Unternehmen und auch SMS eignen sich sehr gut, um dieses von Ihren Kunden abzufragen. Übrigens: Wenn Kunden direkt auf eine SMS antworten können, ist es wahrscheinlicher, dass Sie eine Antwort erhalten.

Wenn Sie SMS einsetzen um Zero Party Data zu sammeln, sollten Sie auch daran denken, um Feedback zu bitten

Support

Der Support steht im unmittelbaren Austausch mit Ihren Kunden und erhält schon jetzt wertvolle Informationen. Wichtig ist, dass Sie diese Informationen nutzen, um aus ihnen zu lernen. SMS können Ihnen helfen, diese Kommunikation zwischen Support und Kunden noch persönlicher zu gestalten.

Fazit – Sollten Sie SMS einsetzen, um Zero Party Data zu sammeln?

Wenn Sie also von der persönlichen Note der SMS profitieren möchten, sollten Sie unbedingt SMS einsetzen, um Zero Party Data zu sammeln. Mit Inbound-SMS bieten Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Versenden Sie Links und lassen Sie Ihre Kunden ein Quiz absolvieren oder verschicken Sie Umfragen. Beratungsgespräche via SMS bieten besonders viele Möglichkeiten, um effektiv Zero Party Data zu sammeln.

Conversational Marketing wird in der Zukunft eine große Rolle für Unternehmen spielen und die Kommunikation via SMS eignet sich nicht nur hierfür, sondern sorgt auch für eine bessere Kundenbindung. Probieren Sie es einfach aus! 

Mit besten Grüßen
Ihr seven Team

Headerbild: iStock.com/aelitta, Farben angepasst.

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